Kürzlich fand auf der Anlage des Golfclubs Munster in Kohlenbissen eine Neuauflage des Golfturniers zu Gunsten der Jugendstiftung der Eintracht Munster statt. 35 aktive Golferinnen und Golfer maßen sich bei bestem Golfwetter auf der wie immer sehr gut hergerichteten Anlage im sogenannten Chapman-Vierer im sportlichen Wettkampf und zeigten wieder einmal tollen Golfsport. Bruttosieger wurden Reinhard Ruschmeyer und Thomas Martin. Den Sieg in der Stableford-Nettowertung trugen Hermann Krumsiek und Wolfgang Perl davon, gefolgt von den Teams Charles Hollingworth und Thomas Aulich sowie Dominic Tamaschke und Jannis Hüners.
Das durch Familie Zornow und ihr Team im Vereinsheim des Golfclubs zubereitete reichhaltige Buffett zur Stärkung aller Veranstaltungsteilnehmer ließ keine Wünsche offen. Der Vorsitzende des Stiftungsrates der Jugendstiftung, Dirk Bejga, dankte in einer kurzen Rede dem Golfclub Munster, allen voran dem Spielführer Uli Steinbiß, für die ausgezeichnete Gastfreundschaft und die vorbildliche Organisation des Turniers, das im kommenden Jahr eine Fortsetzung finden wird und dem Geschäftsführer der Eintracht, Uli Pfaff, für die Rahmenorganisation. Ein besonderer Dank galt den Sponsoren Volksbank Munster, famila Munster, Intersport Ramelow Uelzen, Firma Cohrs-Kurier Munster und der Gastronomie Ziesmer vom Vereinsheim der Eintracht Munster in Breloh.
Text: Dirk Bejga
Fotos. Jens Hoffmann

Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer des diesjährigen Benefiz-Golfturniers

In Zweierteams wurde das Benefiz-Golfturnier auf dem 9-Loch-Platz absolviert

Die Sieger der Stableford-Nettowertung Hermann Krumsiek und Wolfgang Perl wurden mit Präsentkörben geehrt
Stadt Munster kann keine Übernachtungsmöglichkeit zur Verfügung stellen. Als kürzlich der Geschäftsführer der Eintracht Munster, Ulrich Pfaff, in einem der hiesigen Discounter einkaufen wollte, stieß er auf einige Jugendliche, die abgekämpft vor dem Gebäude saßen. Die Neugierde überwiegte und so erkundigte sich der Geschäftsführer, woher die Gruppe denn käme. So wurde ihm berichtet, dass die 20 Jugendlichen im Alter von 10 bis 16 Jahren und ihre vier Betreuer, 19 bis 22 Jahre alt, der Kolping-Stiftung angehören, aus Gelsenkirchen-Horst stammen und sich auf einer Pilgertour in der Lüneburger Heide befänden. Des Weiteren berichteten sie, dass man an diesem Tag am Bahnhof Brockhöfe gestartet wäre und sich komplett verlaufen hätte. Sie wären nun in Munster gestrandet und auf der Suche nach einer Unterkunft für die Nacht. Offizielle Vertreter der Stadt Munster könnten keine Sport- oder Turnhalle in den Sommerferien für eine Übernachtung zur Verfügung stellen, so die Jugendlichen weiter. Pfaff reagierte umgehend und lud die Gruppe in das nahe gelegene Vereinsheim Osterberg ein. Dort angekommen waren die jungen Pilger sofort begeistert, da ihnen im Gebäude ein großer Raum zum Schlafen, Toiletten und eine Küche zur Verfügung standen. Des Weiteren wurde den Jugendlichen die Nutzung eines Kickers und der Minigolfanlage ermöglicht. Der Geschäftsführer spendierte noch einen Kasten kühle Getränke und händigte eine Speisekarte von einem ortsansässigen Pizzalieferservice aus. Am nächsten Morgen schaut er nach dem Rechten und wurde glücklich und gut gelaunt im Vereinsheim empfangen. Die Pilgergruppe wollte gerne ihren Weg Richtung Wietzendorf fortsetzen und suchte natürlich auch dort wieder nach einer Übernachtungsmöglichkeit. Der engagierte Sportsmann der Eintracht setzte sich umgehend mit dem Geschäftsführer des TSV Wietzendorf in Verbindung und erhielt sofort die Zusage, dass die Pilgergruppe in der dortigen Sporthalle ein Quartier für Nacht bekommen könnte. Nach einem gemeinsamen Abschlussfoto machten sich die Jugendlichen auf, um die Strecke Richtung Wietzendorf in Angriff zu nehmen.
Text und Foto: Jens Hoffmann
Am vergangenen Wochenende stand bei den Mitgliedern der Gruppe The Line Walker aus Munster, alles im Zeichen des Line Dance. Den Anfang machte der Gesundheitstag des ASV Faßberg am Samstag, bei dem die Gruppe zwei Workshops anbot. Hier hatten die Teilnehmer die Gelegenheit, die Grundschritte des Line Dance zu erlernen und erste einfache Tänze auszuprobieren. Die Workshops waren eine tolle Gelegenheit, Spaß an Bewegung zu erleben und die Grundelemente dieses mitreißenden Tanzstils kennenzulernen.
Am Sonntag folgte dann ein besonderer Höhepunkt: Der Auftritt der Gruppe beim Sommerfest des Heimatvereins Wietzendorf auf dem Peetshof. In einem etwa 30-minütigen Programm präsentierten The Line Walker eine Auswahl beliebter Tänze. Die Tänzerinnen und Tänzer zeigten mit viel Engagement und Synchronität ihr Können, was bei den Festbesuchern für große Begeisterung sorgte. Auch der während des Auftritts einsetzende Regen konnte die Line Dancer nicht stoppen, was Ihnen von Zuschauern und Organisatoren viel Respekt einbrachte. Obwohl die Zuschauer nicht aktiv mitgetanzt haben, verfolgten sie gebannt die mitreißende Darbietung und ließen sich von den rhythmischen Bewegungen anstecken.
Das Wochenende war für The Line Walker eine großartige Gelegenheit, ihre Leidenschaft für Line Dance zu präsentieren und die Freude am Tanzen mit der Gemeinschaft zu teilen. Die Gruppe freut sich bereits auf weitere Events, um noch mehr Menschen für Line Dance zu begeistern.
Andreas Handtke

Fotorunde beim Heimatverein Hambühren zu Gast. Die jüngste Exkursion der Fotorunde der Eintracht Munster führte zum historischen Wasserkraftwerk nach Oldau, einem Ortsteil von Hambühren. Das Wasserkraftwerk wurde zwischen 1910 und 1911 in die Aller hinein erbaut und ist das einzige in Deutschland, das weitestgehend in seinem ursprünglichen Zustand erhalten geblieben ist. Es befindet sich in Oldau auf einer durch die Kanalisierung der Aller entstandenen Insel mit dem skurrilen Namen „Bomboy“ (übers. Flusswindung).
Die acht Hobbyfotografinnen und -fotografen wurden auf der „Insel“ von einem Ehrenamtlichen des Heimatvereins Hambühren empfangen und bekamen in dessen Informationsgebäude einen Film aus dem Jahre 1972 über die Funktion und den Betrieb des historischen Wasserkraftwerks zu sehen. Anschließend wurde im Außenbereich die Schleuse Oldau in Augenschein genommen, wobei auch gleich ein Schleusenvorgang mit zwei Sportbooten beobachtet werden konnte. Der weitere Weg führte zu einem offenen Pavillon, wobei dort eine Francis-Schachtturbine mit Turbinenwelle und Kammrad begutachtet werden konnte. Etliche an den Wänden hängende Schautafeln erläuterten zudem die Technik und die Funktionsweise der Schachturbine. Im Wasserkraftwerk laufen drei Francis-Schachtturbinen, je 30 cm höhenversetzt, um so bei jedem Wasserstand arbeiten zu können. Die Turbinen sind hintereinander geschaltet und treiben über glockenförmige Holzkammräder die liegende Generatorwelle an. Es handelt sich hier um eine besonders interessante Kraftübertragung von einer senkrechten Turbinenwelle über mit Holzkämmen versehene Glockenräder auf die waagerechte Generatorwelle. Das Gefälle, das die Turbinen antreibt, beträgt zwischen der Untersohle und Oberkante des Wassers vier Meter. Das Wasserkraftwerk war dann der Höhepunkt des Besuchs der Munsteranerinnen und Munsteraner. Leider konnte das Gebäude nur noch von außen in Augenschein genommen werden, da der Zugang zu musealen Zwecken durch höchste Regierungsstellen bereits vor Jahren untersagt worden ist. Über die Staustufe gelangte die kleine Gruppe auf das andere Ufer der Aller und konnte von dort aus das Gebäude von der Nord-Osteite her aufnehmen. 1972 wurde das Wasserkraftwerk von der Preussen-Elektra wegen zu hoher Personal- und anstehender Reparaturkosten stillgelegt und es sollte abgerissen werden. Kurze Zeit nach dem Stillstand der Turbinen wurde die Werksanlage von den Kindern als Abenteuerspielplatz genutzt. Die Fensterscheiben wurden eingeworfen und die früher sehr gepflegte Anlage verfiel sehenden Auges. Im Jahre 1974 hatte der damalige Regierungspräsident von Lüneburg ein Einsehen und erließ eine Verfügung, die den Abbruch des Gebäudes untersagte. In diesem Zusammenhang wurde die gesamte Anlage zum technischen Denkmal erklärt. Nach zwei Stunden beendeten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Fotorunde den Besuch und ließen den Nachmittag in einem Eiscafe´ im nahe gelegenen Winsen ausklingen.
Text: Jens Hoffmann
Fotos: Wilhelm von Alm, Iris Fritz und Saskia Meyer

Blick über die Aller auf das historische Wasserkraftwerk mit Staustufe

Die aufgestaute Aller vor der Staustufe.
Eine Erfolgsgeschichte die ihresgleichen sucht. Als die Turngruppe Fit bis 100 von Edna Sandau im Jahre 1971 mit acht Frauen im Breloher Sportclub ins Leben gerufen wurde ahnte zur damaligen Zeit niemand, was dies für eine Erfolgsgeschichte werden würde. War es doch zur damaligen Zeit die erste durchgeführte Turnstunde für Frauen im Altkreis Soltau.
In den Anfangsjahren wurde noch viel am Boden, am Barren, am Pauschenpferd und am Schwebebalken geturnt, wobei Wettkämpfe kaum bestritten wurden. Die Frauen wollten lieber etwas für ihre Fitness tun, als sich mit anderen Turnerinnen zu messen. Der Spaß an Spielen, wie Völker- und Korbball stand aber ebenso im Vordergrund, wie das Turnen an sich. Nach und nach erhielt die Turngruppe weiteren Zulauf, wurde größer und umfasst heute 23 Teilnehmerinnen. Im Laufe der Jahre wurden aufgrund des fortschreitenden Alters der Teilnehmerinnen die Großgeräte nach und nach durch Handgeräte ersetzt. Aber auch Gymnastik, Tanz, Pilates, Aerobic, Steppaerobic und Tai Chi-Übungen kamen hinzu und bereicherten die Turnstunden der Frauen. Steht einmal für anderthalb Stunden Sitzgymnastik auf dem Programm, dann treibt es den Puls in die Höhe und den Schweiß auf die Stirn. Das die Frauen sich nicht zum alten Eisen zählen wollen, obwohl schon alle die 60 überschritten haben, zeigt die Tatsache, dass hin und wieder ein Schwebebalken oder Turnkästen mit in die Übungsstunde einbezogen werden. Ab und zu kommt es den Frauen in den Sinn, ein bisschen Bodenturnen durchzuführen, wobei es dann durch die Sporthalle in Breloh schallt; wir sind doch Turnerinnen. Auch privat unternehmen die Frauen viel gemeinsam und sind sehr aktiv. So werden Fahrrad- und Pilgertouren, Nacht- und Schneewanderungen und eine jährliche 4 Jahreszeitenwanderung (hierbei wird die gleiche Strecke im Frühjahr, Sommer, Herbst und Winter zurückgelegt) durchgeführt. Auch ein gemeinsames Sportwochenende, ein Schießen im Schützenhaus in Breloh oder der Besuch des Theaters „Kulisse“ in Eimke und der Veranstaltung Feuerwerk der Turnkunst standen bzw. stehen auf dem Programm. Mit der Schmelzung der fünf Munsteraner Sport-vereine zur Eintracht Munster im Jahre 2020 ging die alte Tradition nicht verloren und wird auch weiterhin gelebt, so die Übungsleiterin Edna Sandau. Sie ist sehr stolz darauf, dass immer noch 6 Frauen aus dem Gründungsjahr regelmäßig die Übungsstunden besuchen. Dieses sei eine stolze Leistung und könne nicht hoch genug angerechnet werden. Interessierte können sich gerne auf der Internetseite der Eintracht Munster über dieses Angebot informieren und wenn es nach dem Willen der Übungsleiterin geht, dann wird es diese Übungsgruppe noch viele Jahre Bestandteil des Vereins sein.
Text. Jens Hoffmann
Fotos: Jens Hoffmann und Edna Sandau

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